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Los geht's

Wo haben Bäume Durst?

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Durch die heißen und trockenen Sommer in den letzten Jahren ist allen klar, dass Trockenheit für den Wald ein zunehmend großes Problem darstellt. Durch den Klimawandel wird es wärmer und Trockenperioden treten häufiger auf. Das bedeutet Stress für die Bäume, denn Trockenheit schwächt die Wälder. Aber...
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Um diese Frage zu beantworten, hat sich das Team um  Dr. Heike Puhlmann  der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) mit dem standörtlichen Wasserhaushalt beschäftigt.

Projektmitarbeiterin Ann-Christin Müller geht dabei den zu erwartenden Veränderungen aufgrund des Klimawandels nach.
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Das Ziel ist es, den standörtlichen Wasserhaushalt aller Waldflächen und die zu erwartenden Veränderungen im Zuge des Klimawandels zu simulieren und zu modellieren. 
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Mit der Wasserhaushaltsmodellierung kann auch die zeitliche Entwicklung der Wasserversorgung von Wäldern eingeschätzt werden. Also nicht nur die aktuelle Wasserversorgung kann bewertet werden, sondern auch ihre Veränderung im Laufe der Zeit.
Klimaprojektionen geben darüber hinaus Aufschluss über die zukünftige Wasserversorgung von Wäldern.

Die Modellergebnisse gehen in Baumarteneignungskarten ein und helfen bei der Baumartenwahl.

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Zu Beginn des Projekts wurden die Eingangsdaten intensiv validiert. Außerdem wurde an der Automatisierung der Wasserhaushaltsmodellierung an der FVA gearbeitet. Darauf aufbauend wird der Bodenwasserhaushalt der Wälder Baden-Württembergs mit dem Wasserhaushaltsmodell „LWF-Brook90“ modelliert.

Danach sollen die Trends der Wasserversorgung der Wälder abgeschätzt werden. Dies geschieht auf der Basis verschiedener Klimaprojektionen.

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Wasserhaushaltsmodelle bilden den Wasserkreislauf, in unserem Fall von Waldstandorten, ab. Mit ihnen können die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt untersucht werden. So können verschiedene hydrologische Prozesse, wie die Bodenwasseraufnahme oder die Verdunstung, berechnet werden.

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„LWF-Brook90“ ist ein auf physikalischen Gesetzen basierendes, punktbasiertes Wasserhaushaltsmodell. Es wurde ursprünglich in den USA entwickelt und von der LWF in Freising an unsere mitteleuropäischen Verhältnisse angepasst.

Es simuliert die Wasserflüsse im Wald, wie z.B. den Weg des Regens durch das Kronendach in den Boden, wo das Wasser von den Wurzeln aufgenommen werden kann und schließlich wieder verdunstet.
Mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten kann das Modell an einen konkreten Waldstandort angepasst werden.

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Boden ist neben der Witterung entscheidend für die Wasserversorgung, da in ihm Wasser auch über einen längeren Zeitraum gespeichert werden kann. Der Boden kann wie ein Schwamm Wasser aufnehmen und in seinen Poren speichern.

Das Volumen des Bodenwasserspeichers bestimmen vor allem die Faktoren
  • Bodenentwicklungstiefe
  • Steingehalt
  • Lagerungsdichte
  • Korngrößenzusammensetzung

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Grundsätzlich können wir zwei verschiedene Bodendatenbasen nutzen. Zum einen steht uns die forstliche Standortskartierung aus der Abteilung Waldnaturschutz zur Verfügung, die allerdings nicht flächendeckend im ganzen Land vorliegt. Zum anderen sind die umfangreichen Bodendaten der Abteilung Boden und Umwelt aus den Bodenzustandserhebungen, wie auch weitere geologische Karten, in statistische Modelle eingeflossen, mit denen landesweite Karten berechnet wurden.
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  • Die Witterungsverhältnisse
  • Der Bodenwasserspeicher
  • Der Grundwasserstand (erreichen die Wurzeln das Grundwasser?)
  • Das Gelände und die Ausrichtung (z.B. Kuppen- oder Senkenlage, Sonnenhang oder Schattenhang)

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Die Rechensoftware wurde entwickelt und befindet sich im fine tuning, um zu sehen ob das Modell auch wirklich die Realität abbilden kann.

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Die große Menge an Eingangsdaten hat unsere Computer vor Herausforderungen gestellt. Es hat noch viele Anpassungen an der Rechensoftware erfordert, bis wir tatsächlich größere Gebiete modellieren konnten.

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  • Die Evaluierung des Modells abschließen.
  • Anfragen von anderen Notfallplan-Projekten modellieren.
  • Wasserhaushalt für ganz Baden-Württemberg modellieren.

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