Wo haben Bäume mehr Durst? Veränderung der Wasserverteilung aufgrund des Klimawandels
Wo genau wird es trockener werden?
Projektmitarbeiterin Ann-Christin Müller geht dabei den zu erwartenden Veränderungen aufgrund des Klimawandels nach.
Zielsetzung
Wie können Waldbesitzende von eurer Forschung profitieren?
Klimaprojektionen geben darüber hinaus Aufschluss über die zukünftige Wasserversorgung von Wäldern.
Die Modellergebnisse gehen in Baumarteneignungskarten ein und helfen bei der Baumartenwahl.
Vorgehensweise
Danach sollen die Trends der Wasserversorgung der Wälder abgeschätzt werden. Dies geschieht auf der Basis verschiedener Klimaprojektionen.
Was sind Wasserhaushaltsmodelle eigentlich?
Das LWF-Brook90 Modell
Es simuliert die Wasserflüsse im Wald, wie z.B. den Weg des Regens durch das Kronendach in den Boden, wo das Wasser von den Wurzeln aufgenommen werden kann und schließlich wieder verdunstet.
Mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten kann das Modell an einen konkreten Waldstandort angepasst werden.
Welche Rolle spielt der Boden bei eurer Forschung?
Das Volumen des Bodenwasserspeichers bestimmen vor allem die Faktoren
- Bodenentwicklungstiefe
- Steingehalt
- Lagerungsdichte
- Korngrößenzusammensetzung
Bodendaten
Welche Faktoren sind entscheidend für die Wasserversorgung?
- Die Witterungsverhältnisse
- Der Bodenwasserspeicher
- Der Grundwasserstand (erreichen die Wurzeln das Grundwasser?)
- Das Gelände und die Ausrichtung (z.B. Kuppen- oder Senkenlage, Sonnenhang oder Schattenhang)
Was steht jetzt im Sommer an?
Welche Herausforderungen gab es für dich und dein Team?
Was sind eure nächsten Schritte?
- Die Evaluierung des Modells abschließen.
- Anfragen von anderen Notfallplan-Projekten modellieren.
- Wasserhaushalt für ganz Baden-Württemberg modellieren.
Weitere InformationenFVA-Projekte innerhalb des Notfallplans des Landes für den Wald
18 Forschungsprojekte an der FVA finden Antworten. Insgesamt 3,3 Mio. Euro investiert das Land über den "Notfallplan Wald" in praxisnahe, lösungsorientiere Projekte.
Von Trockenstress bei der Buche über Fernerkundung, Waldschäden, alternative Baumarten und Standortsinformationen bis hin zu gesellschaftlichem Engagement bei der Wiederbewaldung werden sieben Forschungsschwerpunkte behandelt.
Mehr Informationen zu diesem und weiteren Projekten auf unserer Webseite.
Finanziert durch Mittel des Notfallplans für den Wald in Baden-Württemberg
1. SCHADGESCHEHEN VERSTEHEN UND DOKUMENTIEREN
2. BIODIVERSITÄT AUF DEN SCHADFLÄCHEN ERHALTEN
3. BORKENKÄFER- UND RISIKOMANAGEMENT WEITERENTWICKELN
4. STANDORTE REGENERIEREN UND RESILIENZ VON WALDÖKOSYSTEMEN VERBESSERN
5. BAUMARTENEIGNUNG PRÜFEN UND KOMMUNIZIEREN
6. VERSUCHSANBAU KLIMAANPASSUNGSFÄHIGER ALTERNATIVBAUMARTEN
7. BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT FÖRDERN UND DIE WALDDEBATTE VERSACHLICHEN